alles heile welt

misstrauen überall. ich sehe überall menschen, die mir etwas böses wollen. es gibt einen bestimmten, bei dem das besonders zutrifft.

vetrauen, vertrauen. klar ist vertrauen die grundlage jeder beziehung. was ist falsch mit mir, dass ich misstrauisch bin, obwohl es gar keinen grund dazu gibt? warum kann ich nicht direkt sagen, was mich bedrückt, warum fresse ich alles in mich hinein? bin ich gar nicht mehr dazu fähig, beziehungen zu pflegen?

ich fühle mich gerade unglaublich schlecht.

nie habe ich jemanden so stark vermisst. bedenkt man, dass ich anfangs alles nur mit leichtigkeit angehen wollte, nicht so viele gedanken daran verschwenden, alles laufen lassen, wie es gerade kommt; so kam doch alles ganz anders. ganz unverhofft.

eigentlich wollte ich mein herz gar nicht verlieren. zumindest nicht so schnell. irgendwie ist es trotzdem passiert. und jetzt habe ich größte bedenken, das andere herz zu verlieren.

sehr seltsam. erst versucht man sich möglichst abzukapseln und dann versucht man mit aller kraft, den anderen nicht zu verlieren.

vermissen.

wenn der innere schmerz einen überwältigt, man ständig weinen möchte, weil das herz brennt, was soll man tun?

die ständige angst, den menschen zu verlieren, den man liebt; ihn so einzuengen, dass er nicht weglaufen kann. es brennt, es zieht, ich kann nichts dagegen tun. das beunruhigende gefühl, allein zu sein, verlassen zu werden, nicht damit umgehen zu können. rausgehen, versuchen, zu vergessen, geht nicht; ritzen.

sehnsucht, sehnsucht nach liebe; umarmung, gutes zureden, das schöne, leichte gefühl, gebraucht zuwerden. zuwendung, zeit miteinander verbringen. ich habe das gefühl, ich kann nicht ohne ihn, nicht einen einzigen tag.

es schmerzt, und ich kann nicht einmal genau sagen, warum. es ... ist ein gefühl der unbehaglichkeit, dass etwas passiert, das mich von ihm trennt.

ich kann nicht mehr.

nur noch wenige tage. vermissen.

wenn man sich auf jemanden einlässt, der irgendwie noch nie zuvor in seinem jungen leben eine beziehung hatte, wird das eine recht komplizierte sache.

so lieb er auch ist, in manchen dingen muss man ihm die grundsätzlichsten sachen beibringen, was mir irgendwie im herzen weh tut, mich wie mama aufzuspielen.

ich komme mir doof vor, wenn er mich vor anderen ignoriert, weil er findet, dass "er nicht zeigen muss, was zu ihm und seinem leben gehört". wo sind wir denn? in der sechsten klasse?

steh zu mir! und behandel mich nicht wie luft! was geht eigentlich?

das leben ist manchmal schon seltsam. es geht ständig hoch und runter, immer dasselbe. nirgends scheint es die totale ausgewogenheit zu geben, immer ist etwas los.

das macht mich manchmal ganz verrückt.

ich will eigentlich nichts mehr als ein leben ohne auf und ab - ständig wechselnd zwischen freude und trauer, angst und mut, misstrauen und vertrauen. es macht mich krank.
einerseits fühle ich mich pudelwohl, und plötzlich fühle ich totale leere.

ständig auf der suche nach anerkennung, wird man entmutigt, versucht, alles richtig zu machen und es funktioniert doch irgendwie nicht.

is doch doof.